SchulHof-Modul: St. Ursula Gymnasium Brühl zu Besuch auf dem Biohof Bursch
Das St. Ursula Gymnasium in Brühl zu Besuch auf dem Biohof Bursch. Hier zu sehen: Kolleginnen von Acker und AckerLehrer*innen. Meike Siebel, Landwirtschaftskammer NRW
Es ist einer der seltenen sonnigen Tage in diesem Jahr. Perfektes Wetter für einen Schulausflug aufs Land. Schon von weitem sieht Lothar Tolksdorf vom Biohof Bursch „seine“ Klasse auf den Hof zukommen, denn er und die dreißig Schüler*innen des St. Ursula Gymnasiums in Brühl kennen sich schon seit einiger Zeit. Im Rahmen von „SchulHof“ unter dem Motto: „AckerSchule trifft Landwirtschaft“ haben sie sich kennen und schätzen gelernt.
Im Corona-Jahr denkbar schlechte Startbedingungen
Alles begann im Februar damit, dass sich die Leitung des Gymnasiums für eine Integration der GemüseAckerdemie und das damit verbundene Einrichten eines Schulackers entschieden hat. Trotz der denkbar schlechten Startbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie haben sich Jannika Girsch und Jan Meller, die beiden verantwortlichen Lehrer*innen, schnell dazu entschlossen neben ihrem eigenen Acker auch das Zusatzmodul SchulHof, das im Regierungsbezirk Köln durch die F. Victor Rolff-Stiftung gefördert wird, mit ihrer Klasse durchzuführen.
In strukturierten Arbeitsschritten über mehrere Wochen hinweg nähern sich die Schüler*innen und Landwirt*innen den Fragestellungen: Was ist eigentlich Landwirtschaft? Was bedeutet Landwirtschaft für mich? Was hat Landwirtschaft mit dem SchulAcker zu tun? Die Antworten finden beide Seiten durch einen konkreten, fachlichen Austausch auf Augenhöhe. Im durch das Programm strukturierten Dialog und gegenseitigen Besuchen entsteht ein wertschätzender, konstruktiver und eindrücklicher Vergleich, von dem beide Seiten profitieren können.
Schüler*innen stellen Parallelen zum eigenen SchulAcker her
So auch bei der AckerKlasse des St. Ursula Gymnasiums Brühl und Lothar Tolksdorf vom Biohof Bursch. Herr Tolksdorf: „Die Pflanztechnik, die ihr auf dem Acker anwendet, muss ich mal mit dem Chef besprechen, das hört sich total spannend an! Wenn wir es schaffen das auf dem Betrieb zu integrieren, würden wir enorm viel Wasser sparen.“ Aber auch die Kinder nehmen nicht nur Tomaten aus dem Gewächshaus mit nach Hause. Interessiert folgen sie den Ausführungen, stellen kluge Fragen und machen ihre Standpunkte klar. Ein rundum gelungener Abschluss des Moduls SchulHof. Bleibt nur noch zu klären: „Wann sehen wir uns wieder?“