Maifreuden: Das gibt's im Beet und auf dem Balkon zu tun
Raus an die frische Luft! Nach den Maifrösten dürfen auch die wärmeliebenden Jungpflanzen ins Freie. Acker e. V.
Mach den Mai zum Wonnemonat für dich und dein Gemüse! Neben viel Bewegung an der frischen Luft mit der Hacke kannst du dich aufs Säen, Pflanzen und Ernten freuen. Dich erwarten unter anderem folgende Gartentätigkeiten:
Beet- und Balkonpflege
Nicht nur bei Sonnenschein darfst du die Stiel- oder Handhacke auspacken und deine Beete, Hochbeete oder Balkonkästen hacken.
Auch und gerade bei Regenwetter sorgt ein lockerer Boden dafür, dass das Wasser bis zu den Wurzeln versickert und sich keine Staunässe bildet.
Richtig wässern
Bei Trockenheit prüfe den Boden regelmäßig und halte ihn mit dosiertem Wässern stets leicht feucht – besonders, wenn du frisch gesät und Jungpflanzen gesetzt hast.
Allerdings solltest du es mit der Gießkanne nicht übertreiben: Erhalten Pflanzen zu oft Wasser über die Oberfläche, wurzeln sie nicht besonders tief. Sparsam gewässerte Pflanzen hingegen werden dazu erzogen, ein starkes Wurzelgeflecht nach unten hin auszubilden – so können sie mehr Nährstoffe aufnehmen und kräftiger wachsen. Seltener, aber reichlich gießen, lautet hier die Devise.
Manche Pflanzen wie Zwiebeln solltest du anfangs gar nicht wässern – halte dich dabei am besten an die Aussaat- und Anbauanleitungen.
Auch bei wärmeren Temperaturen besser nicht zu oft zu den Gießkannen greifen – dafür aber umso reichlicher wässern. Julia Mittelhamm Fotos
"Frostschutzmittel" fürs Beet
Die Maifröste (vom 11. bis 15. Mai) bringen mitunter noch einmal kalte Temperaturen ins Beet und auf den Balkon. Entscheide daher je nach Wetterbericht, ob du deine Jungpflanzen vor der Kälte schützen musst.
Als bewährtes Mittel gegen den Frost eignen sich Vliese oder Folien, die du abends einfach übers Beet spannst. Decke deine Beete aber morgens wieder auf, damit deine Pflanzen nicht auf Sonne und Wärme verzichten müssen.
Hacken: der Lifehack für dein Beet!
Damit sich deine Pflanzen in der Erde wohlfühlen, solltest du häufiger die Hacke auspacken. Damit tust du für Beet und Gemüsepflanzen gleich dreifach Gutes:
- Gehackter Boden speichert Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum. Daher auch der Spruch: „Einmal gehackt ist dreimal gegossen!"
- Hacken entwurzelt Unkräuter in der obersten Bodenschicht. Bei trockenem Wetter brauchst du sie dann nicht einmal einzusammeln: Sie vertrocknen an der Oberfläche und können so keine neuen Wurzeltriebe mehr bilden.
- Hacken lockert den Boden auf, so gelangt mehr Sauerstoff zu den Wurzeln.
Fürs ebenerdige Beet eignet sich eine Stielhacke. AckerCompany GmbH
Im Hochbeet ist die Handhacke das Werkzeug der Wahl. Acker e. V. / Black Turtle
Für den Balkonkasten tut’s auch eine alte Gabel. Acker e. V. / Black Turtle
Hier hilft dir auch ein Blick auf den Wetterbericht: Ist besonders starker Regen angesagt, empfehlen wir, die Erde schon vor dem Niederschlag zu hacken. Dabei kannst du gleich auch Unkräuter jäten, die in der Zwischenzeit gewachsen sind.
Der Profi-Tipp
Was tun bei Starkregen?
Regen ist eine Wohltat für deine Gemüsepflanzen. Bei richtig starkem Regen kann jedoch Schlamm vom Boden aufspritzen und die winzigen Spaltöffnungen auf der Unterseite der Blätter verkleben. Die Pflanzen können dann nicht mehr richtig atmen und ersticken.
Daher solltest du nach starken Regenfällen bei Pflanzen mit großen Blättern (z. B. Bohnen) oder feinem Laub (z. B. Möhren/Karotten) die Blattunterseiten untersuchen. Befindet sich noch Schlamm unter den Blättern, entferne ihn z. B. mit einer Wassersprühflasche.
Möhren oder Karotten sind nur eine von vielen schmackhaften Arten, die du im Mai aussäen kannst. Acker e. V.
Bei warmen Temperaturen beginnen Salate zu „schossen“, d. h. sie wachsen schnell in die Höhe und werden dann ungenießbar. Acker e. V.