Acker News 24. Mai 2024

10 Fun Facts aus 10 Jahren Acker

Spaß kommt beim Ackern nicht zu kurz: Viel Vergnügen mit 10 Fun Facts aus 10 Jahren Acker! © Acker e. V. | Black Turtle

In 10 Jahren haben unsere mehr als 200 Mitarbeiter*innen und 500 ehrenamtlich Engagierten an über 1.800 Lernorten so einiges erlebt. Wir haben eine kleine Auswahl kurioser Fakten für euch zusammengestellt: 

1. Ein Jahr Tafeldienst

Im November 2014 geht das Acker-Team* wieder zur Schule: Ein kleines Klassenzimmer in der Kreuzberger Nürtingen-Grundschule wird zum neuen Büro. Fast ein Jahr lang entwickelt das Team hier das Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ weiter, empfängt Förderpartner und versucht beharrlich, die Pausenglocken zu ignorieren.

Ende 2015 folgt der Umzug ins neue und bis heute aktuelle Berliner Büro auf dem Gelände der Schöneberger Malzfabrik. Da das Umzugsunternehmen das Ackerdemia-Team im Stich lässt, Mitgründerin Julia aber über einen LKW-Führerschein (!) verfügt, buchen sie kurzerhand einen 7,5-Tonner LKW und transportieren das gesamte Büromobiliar einfach selbst.

* 2014-2021 noch als "Ackerdemia e. V."

2. Gemüsewissen ist Trumpf

2015 steht bei Acker(demia) einiges auf dem Spiel – zum Beispiel "Fette Ernte" in großen, grünen Buchstaben. Das Kartenspiel entsteht in Zusammenarbeit mit einem Spieleentwickler und vermittelt bunt illustriert praktisches Gemüse-Know-how.

3. Fußballer*innen sehen Gelb, Rot und Grün

Buntes Gemüse vom eigenen Schrebergarten gibt’s 2015 für die Sportler*innen der TSG 07 Burg Gretesch e. V. Der Osnabrücker Verein nimmt gemeinsam mit 20 Schulen und einer Kita an der GemüseAckerdemie teil – und bald hat nicht nur der Schiri Tomaten vor den Augen.

4. Bundespräsident empfängt Kohl

2016 schafft es ein Palmkohl samt Schüler*innen ins Schloss Bellevue: Bundespräsident Joachim Gauck zeigt sich auf der Internationalen Grünen Woche begeistert von unserem Bildungsprogramm und lädt die Schüler*innen der Nürtingen-Grundschule zur Palmkohlverkostung in seinen Amtssitz ein.

Im selben Jahr trifft das Maskottchen der GemüseAckerdemie – damals noch „Orangela Möhrkel“ genannt – eine Bundeskanzlerin mit ähnlichem Namen.

Gemüse vom SchulAcker bleibt auch weiterhin Stammgast im Regierungsviertel: Im September 2023 besuchen Schüler*innen der Berliner Schule am Regenweiher Cem Özdemir im Bundesagrarministerium. Mit im Gepäck: Ein Kürbis, den der Minister im Juni selbst gepflanzt hat – anlässlich der Feierlichkeiten zum 1.000. Lernort der GemüseAckerdemie.

5. Die Prinzessin lauscht der Erbse

Im Juli 2017 besucht die thailändische Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn den Acker der Potsdamer Fröbel-Kita Am Filmpark. Die Kinder führen die prominente Besucherin durch ihren Gemüsegarten und geben anschließend ein außergewöhnliches Konzert – mit Erbsen und Pfefferkörnern in Joghurtbechern.

6. Butter und Schildkröten aus eigenem Anbau

Vielfalt bei Acker heißt auch: ungewöhnliche Gemüsesorten mit noch ungewöhnlicheren Namen. So finden sich in den Saatgut-Sets des Acker-Projekts „Black Turtle“ (2019–2021) unter anderem die namensgebende Trockenbohnen-Sorte (übersetzt: schwarze Schildkröte), ein Pflücksalat der Sorte 'Hohlblättriger Butter' sowie Saat- und Pflanzgut für gelbe Bete und blaue Kartoffeln.

7. Mangold-Mangas

Vielfalt auf dem Acker steht 2022 auch in der Rostocker Don-Bosco-Schule auf dem Lehrplan: Im Deutschunterricht übersetzen die AckerSchüler*innen der Klasse 3b das Thema mit Buntstiften – und zeichnen so die ersten inoffiziellen "Acker-Comics".

8. Einfach Hammer, diese Axt

Improvisieren gehört bei Acker einfach dazu, denn trotz professioneller Organisation kommt immer mal was dazwischen. So etwa im Sommer 2023 im brandenburgischen Zühlsdorf: Bei der Pflanzung eines von Ecosia gespendeten Kirschbaums für die Kita Schneckenhaus fehlt ein Hammer für die Stützpfähle. Ein Glück, dass Acker-Fotograf Kristian eine Axt im Auto hat! Die wird kurzerhand umfunktioniert und die Pfähle mit der stumpfen Seite eingeschlagen – sogar der anwesende Bürgermeister packt mit an.

9. Die bestbewachten Jungpflanzen Deutschlands

Über besondere Jungpflanzen können sich seit 2023 einige AckerSchulen und AckerKitas in NRW freuen: Insassen der Justizvollzugsanstalt Bielefeld ziehen die Keimlinge in der anstaltseigenen Gärtnerei vor. In Zusammenarbeit mit einer örtlichen Gärtnerei landet das Pflanzgut schließlich bei Lernorten in der Region – pünktlich zum Start in die HauptAckerzeit.

10. Frisch vom Friedhof ausgebuddelt

So ungestört ackern die wenigsten: Auf dem Gelände einer Friedhofsgärtnerei ernten die Schüler*innen der Wiener Mittelschule seit 2023 ihre Erdäpfel und Paradeiser (Kartoffeln und Tomaten) – so füllt die GemüseAckerdemie selbst einen Friedhof mit Leben!

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