Pressemitteilung 08. Juni 2023

Bundesminister Cem Özdemir feiert mit der GemüseAckerdemie die 1000. Schule im Bildungsprogramm

Pressemitteilung 8.6.2023 Die GemüseAckerdemie hat einen Meilenstein erreicht: 1.000 Schulen im gesamten DACH-Raum ackern bereits mit! Am 8. Juni 2023 besuchten der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, und die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, den Acker der Schule am Regenweiher in Berlin-Neukölln und bepflanzten gemeinsam mit weiteren Ehrengästen und Schulkindern die Gemüsebeete. Im Bild: Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Dr. Carola Reimann Kinder der Schule am Regenweiher Bundesminister Cem Özdemir Acker-Gründer Dr. Christoph Schmitz Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost Hans-Joachim Fritzen Kristian Barthen

Berlin, 8. Juni 2023. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat am Donnerstagvormittag eine feierliche Pflanzung auf dem SchulAcker der Schule am Regenweiher in Berlin-Neukölln besucht. Grund der Feierlichkeiten war der Meilenstein von 1000 teilnehmenden Schulen in der GemüseAckerdemie, einem mehrjährigen Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins Acker. Ebenfalls vor Ort waren neben der Schulleitung unter anderem die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes Dr. Carola Reimann, Hans-Joachim Fritzen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost, Acker-Gründer und Geschäftsführer Dr. Christoph Schmitz, die Neuköllner Bildungsstadträtin Karin Korte sowie Bezirksbürgermeister Martin Hikel.  

Cem Özdemir: „Viele Kinder ernähren sich zu ungesund, was zu Übergewicht und späteren Folgeerkrankungen wie Diabetes führen kann. Wer mit der GemüseAckerdemie seine eigene Möhre gepflanzt, gehegt und gepflegt hat, dem schmeckt die auch. Außerdem würde man nie auf die Idee kommen, diese Möhre in den Müll zu werfen. Wir müssen unsere Kinder wieder mehr für die Themen gute Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit begeistern. Die naturnahen Lernorte an 1000 Schulen leisten dazu einen wichtigen Beitrag und passen hervorragend zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung, an der wir mit Hochdruck arbeiten. Mir ist es wichtig, dass es für alle Menschen in Deutschland leichter wird, gesund und nachhaltig zu essen.“  

Nach einer Begrüßung durch Acker-Gründer Dr. Christoph Schmitz bepflanzte der Bundesminister gemeinsam mit den Schüler*innen der Schule am Regenweiher den SchulAcker.  

„Nur gemeinsam können wir unsere Gesellschaft nachhaltig verändern“, betont Schmitz. „Ohne unser immer weiterwachsendes Netzwerk an starken Partnern gäbe es den 1000. SchulAcker der GemüseAckerdemie nicht.“ Ziel des Sozialunternehmens sei es, bis 2030 die Voraussetzungen zu schaffen, dass jedes Kind in Deutschland Nachhaltigkeit und die Herkunft frischer Lebensmittel auf dem Acker selbst erleben kann: „Wir wollen diese Erfahrung für alle Kinder zugänglich machen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem sozialen Status oder ihrem Lebensumfeld.“ Politische Teilhabe und der enge Austausch mit entsprechenden Entscheidungsträgern sei hierfür unabdingbar, so der Sozialunternehmer. 

Auch Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes und Hans-Joachim Fritzen, stellvertretender Vorstandvorsitzender der AOK Nordost, packten auf dem Acker mit an. „Im Rahmen unseres Präventionsauftrags ist es uns ein großes Anliegen, Kinder und Jugendliche für gesunde Ernährung zu sensibilisieren“, sagt AOK-Vorständin Dr. Carola Reimann. Das sei wichtiger denn je, wie die Ergebnisse der AOK-Familienstudie zeigen: 87 Prozent der 8.500 Eltern, die 2022 befragt wurden, finden es wichtig, dass ihr Kind in der Schule etwas über gesunde sowie klima- und umweltfreundliche Ernährung lernt. Das geht natürlich am besten dort, wo gesunde Lebensmittel herkommen: auf dem Gemüseacker. „Unerlässlich ist aber auch, die Gesundheitsbildung fächerübergreifend im Lehrplan zu verankern und den Kindern eine gesunde Schulverpflegung zu ermöglichen“, betont Reimann.  

Hans-Joachim Fritzen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost, ergänzt dazu: „Seit mehreren Jahren unterstützen wir die GemüseAckerdemie. Und die Resultate geben uns recht, dass dieses Konzept nachhaltig wirkt: Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler, die mitmachen, essen hinterher mehr Gemüse.“ 

Insgesamt fördert das AOK-System das Bildungsprogramm von Acker e.V. bereits seit 2017 und ermöglicht bundesweit mehr als 450 Schulen einen eigenen SchulAcker. 

Vertiefende Informationen

Über die GemüseAckerdemie 

Das mehrjährige Bildungsprogramm GemüseAckerdemie begeistert Schüler*innen für Natur und Nachhaltigkeit. 

Im vielfach ausgezeichneten Bildungsprogramm des gemeinnützigen Vereins Acker bauen Kinder und Jugendliche direkt an der Schule ihr eigenes Gemüse an. Auf schuleigenen Äckern erleben sie unmittelbar, woher das Essen auf ihren Tellern kommt, lernen natürliche Kreisläufe und die Grundlagen gesunder Ernährung kennen – und entwickeln dadurch ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln. Lehrplankonforme Bildungsmaterialien unterstützen das praktische Lernen. Die betreuenden Lehrkräfte werden vom Verein darüber hinaus mit Fortbildungen, detaillierten Anleitungen auf einer digitalen Lernplattform und persönlichem Engagement bei den Pflanzungen vor Ort unterstützt. Seit 2013 haben mehr als 163.000 Schüler*innen an der GemüseAckerdemie teilgenommen. Im Jahr 2023 ackern über 47.500 Kinder an mehr als 1000 Schulen im gesamten DACH-Raum mit dem Bildungsprogramm. Gefördert wird die GemüseAckerdemie von starken Partnern - der AOK, OBI, der Deutschen Postcode Lotterie und Aqtivator in Deutschland wie auch von vielen weiteren Stiftungen, Unternehmen, Ministerien, Spender*innen und Organisationen in Deutschland, Schweiz und Österreich.

Über die AOK als Partner der GemüseAckerdemie 

Als einer der wichtigsten Hauptpartner ermöglicht die AOK bereits seit 2017 die Umsetzung der GemüseAckerdemie an Schulen in ganz Deutschland. Im Rahmen ihres Präventionsengagements fördert die Gesundheitskasse bereits 478 AckerSchulen. Außerdem unterstützt die AOK die Weiterentwicklung der GemüseAckerdemie im Bereich Ernährungskompetenz und hilft dabei, praktische Ernährungsbildung in Schulen und Familien zu tragen.  

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