Acker News 11. Oktober 2023 Jan F. Turner

Acker Österreich gewinnt bei der MEGA Bildungsmillion

Die besten 3 Projekte bei der MEGA Bildungsmillion erhielten jeweils 200.000 Euro Preisgeld. Minitta Kandlbauer

Voller Spannung fieberte die AckerCommunity dem 6. Oktober 2023 entgegen. Beim Finale der MEGA Bildungsmillion ging es in Wien um den großen Gewinn. Insgesamt hatten sich 75 Projekte bei der MEGA Bildungsstiftung beworben; darunter auch Acker Österreich mit dem Projekt „Ackernomie“, einem neuen Bildungsmodul für nachhaltige Wirtschaftsbildung. Als Preisgelder lockten satte 80.000 Euro für die sechs besten Projekte und aus diesem Kreis jeweils zusätzliche 120.000 Euro für die Top 3. Bewerben durften sich in diesem Jahr innovative und nachhaltige Bildungsprogramme für Kinder aus den Bereichen Finanzen, Wirtschaft und Entrepreneurship.

Die Jury aus Wirtschaftsexpert*innen und Pädagog*innen befand die „Ackernomie“ so überzeugend, dass sie im August in die Top 6 einzog und einen Preis in Höhe von 80.000 Euro sicher hatte. Aus diesen sechs Projekten sollten am 6. Oktober die Top 3 ermittelt werden. Im Vorfeld gab es bereits ein Online-Voting, bei dem Acker den dritten Platz erzielte. „Das ist doch schon einmal ein guter Anfang“, dachte sich Acker Österreich-Geschäftsführer, Dr. Christoph Musik. „Ich bin gespannt, ob noch mehr möglich ist.“ Beim MEGA-Live-Finale in Wien wurde dann das 500-köpfige Publikum aufgefordert, per Knopfdruck abzustimmen. Davor durften sich die sechs Programme kurz vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten. Christoph Musik und Daniel Klas, Regionalmanager bei Acker Österreich, stellten das Projekt „Ackernomie“ als letztes Projekt vor. Mit Witz und Schlagfertigkeit gewannen sie die Herzen des Publikums. Es wählte sie auf den ersten Platz.

„Ich freue mich sehr über diesen großartigen Erfolg“, sagte Christoph Musik. „Und ich freue mich für die vielen Kinder in Österreich, die durch den Gewinn der 200.000 Euro bei der MEGA Bildungsmillion wichtige Lebens- und nachhaltige Wirtschaftskompetenzen im Gemüsegarten ihrer Schule und ihres Kindergartens erlernen können. Das macht die Eltern, Pädagog*innen und Lehrer*innen sowie uns sehr glücklich."

Das Projekt „Ackernomie“ soll künftig als eigenes Bildungsmodul für nachhaltige Wirtschaftsbildung in die bereits bestehenden Bildungsprogramme GemüseAckerdemie und AckerRacker integriert werden. Derzeit lernen die Kinder im eigenen Gemüsegarten den nachhaltigen Anbau und die Verarbeitung ihres Gemüses. Wer schon früh eigenes und ökologisches Gemüse anbaut, ernährt sich nachweislich gesünder und nachhaltiger. In den Programmen erfahren Kinder und Jugendliche, was Nachhaltigkeit konkret bedeutet. Das Modul ‚Ackernomie‘ geht einen Schritt weiter und soll den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen dabei helfen, mit den natürlichen Ressourcen wirtschaftlich nachhaltig und im Kreislauf umzugehen.

Damit bietet es ein ideales Fundament für das Vermitteln von Wirtschafts- und Konsumkompetenzen – kindgerecht und verständlich. „Mit unserem neuen Modul ‚Ackernomie‘ wird Acker die abstrakte und wenig lebensnahe Wirtschaft für Kinder und Jugendliche verständlich machen“, sagte Daniel Klas. „Um bewusste und nachhaltige Konsumentscheidungen treffen zu können, braucht es anschauliches und praktisches Wissen und Bewusstsein für Produkte, für Preise und ihre Gestaltung, für Distribution und Marketing. Mit diesem Wissen können Kinder zum Beispiel altersgerecht ausrechnen, was eine Karotte wert ist und warum regionale Bio-Lebensmittel oft teurer sind. Sie lernen auch, woher Tomaten im Winter kommen – auch auf wessen Kosten, biologisch sowie sozial.“ Die Kinder werden selbst zu Produzent*innen, Händler*innen sowie kritischen Konsument*innen und durchleben so spielerisch alle Rollen in der Landwirtschaft, der Verarbeitung und Vermarktung. Sie lernen, wieviel Aufwand in einem natürlichen Produkt steckt, das für uns lebensnotwendig ist.